KiteCollege in Hamata mit PKRA Pro Alberto Rondina

Kite-College in Hamata mit Michael Vogel

Kurz vor unserer Kitereise im Januar 2014 nach Hamata fiel mir im Kite Magazin die Werbung für das Kite-College auf. Eigentlich hatte ich mir gesagt: nie wieder „Gruppenunterricht“ – aber hey, was solls – einfach mal gebucht. 590 EUR glaube ich hat es gekostet, inklusive Material. Das wollte ich aber eh nicht nutzen, irgendwie fahre ich lieber mein eigenes.

Durchgeführt wird das Kite-College von Michael Vogel, den kannte ich bis dahin noch nicht. Natürlich (!) hatte ich seine zwei Lehrhefte, aber ehrlich gesagt fand ich die die etwas trocken (sehr textlastig…) und hab sie nur einmal durchgelesen und dann nicht mehr besonders viel reingeschaut. Egal. In jedem Fall war ich überzeugt, dass Michael (der auch persönlich kommen sollte) – deutlich mehr drauf hat als ich und es durch seine Aktivitäten beim VDWS sicherlich auch gut vermitteln kann.

Meine Anforderungen & Lernziele

Per Email habe ich noch kurz angefragt, ob noch ein Platz frei ist und auch meine Bedürfnisse dort befriedigt werden. Antwort kam sofort: Sbend, Kiteloop, Surface Pass – kein Problem. Michi hat sich Zeit genommen und mir eine ausführliche und sehr nette Mail geschrieben. Ok, also los.

Vor Ort in Hamata

Wir waren bereits eine Woche in Hamata und ich war natürlich dementsprechend platt. Jeden Tag Wind und gerade die ersten Tage echt Vollgas gegeben. Und dann kam Michi – Lernen war angesagt. Nützt ja nix 🙂  Mit im Gepäck hatte er Robert und Klaus, die ihn unterstützten. Und einen großen Haufen Cabrinha und RRD Zeugs

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Glück für uns war: es waren nur 4 Schüler inklusive mir in der ersten Woche. Oha – fast Einzelbetreuung! Mehr geht ja wohl nicht. Michis Konzept ist es wohl auch, eher auf kleinere Gruppen zu setzen, damit man sich auch kennen lernt. Und so war es dann auch, eine nette kleine Gruppe und wir verbrachten eigentlich den ganzen Tag zusammen.

An Land – Flautenprogramm

Michi hatte jede Menge Flautenprogramm am Start. Der Wind in Hamata beginnt meist so gegen 11 Uhr und das Kite-College hat sich 09:30 getroffen. Da gab es dann noch Materialkunde und weitere Tipps und Tricks. Michi hat echt superviel Erfahrung; keine Ahnung wie viele Jahrzehnte er das schon macht 🙂 Aber ganz sicher ein Vollprofi. Der immer eine Antwort hat und sehr nett und unterhaltsam ist. Was ich auch nicht wusste: Michael Vogel hat wohl eine recht große Kiteschule in Norddeich und ist recht eng mit Cabrinha verbandelt. Mir sagte Cabrinha vorher kaum etwas, trotzdem war Michi in seinen Aussagen recht herstellerneutral. Und Schwächen bei Cabrinha wurden offen besprochen. Professionell eben.

Natürlich wurden hier auch Theoriesachen zu meinen Tricks besprochen. Im Detail und in der Tiefe die ich mir wünschte. Cool wären natürlich noch ein paar andere gewesen mit den selben Lernwünschen, aber ging auch so. In Hamata waren verglichen mit unserem letzten Urlaub in Cumbuco eher weniger unhooked-Kiter. Die handvoll Mitarbeiter der Kitestation dort einmal ausgenommen.

Auf dem Wasser – Angriff!

Sobald Wind war, ging es natürlich auf das Wasser. Man fährt da also hin und her und Michi guckt sich die Tricks an und gibt Verbesserungsvorschläge. Hier muss man leider sagen, dass wir mit dem Wind viele Tage ein wenig Pech hatten. Wind war zwar meist da, aber er veränderte sich tagsüber oftmals. Man kann auch böig und wechselhaft dazu sagen. Teilweise habe ich 3 Kites geflogen. 17, 15, 12. Und dazu dann noch 2 Boards probiert, man war also schon viel mit auf und Abbau beschäftigt. Dazu dann noch die Tide und Kabbelalarm; also von den Bedingungen sicherlich nicht perfekt für ausgehakte Tricks. Trotzdem gab es dazu noch genug Zeit zum Fahren und üben.

Die zweite Woche Kite-College – kein Kurs mehr

Ich habe ja nur eine Woche gebucht gehabt – aber das Kite-College war noch eine zweite Woche vor Ort. Das war auch prima so, ich war trotzdem in die neue Gruppe integriert und hab Spaß gehabt. Und Michi und seine Kollegen gaben trotzdem weiterhin Tipps. Zwischendurch durfte ich auch mal ein Board fahren, das hat er entspannt gesehen.

Alberto Rondina war auch da

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Am vorletzten Tag gab es dann noch einen Vortrag von Alberto Rondina (PKRA Pro) der etwas über die Boards und Kites von Cabrinha gesagt hat. Unten eine Kostprobe über das Cabrinha Stylus. Ein schönes Board bei Leichtwind, kann man gut mit tricksen. Macht – leider – auch etwas mehr Spaß als mein CORE Fusion 149×44. Aber was solls, hinterher ist man meist schlauer. Alby fand ich auch richtig gut, klar er ist Cabrinha Teamfahrer, aber seine Vorträge waren nicht direkt bewerbend sondern er hat auch erklärt, warum etwas geändert wurde (z.B. Umstellung von 2-Frontline-Safety auf eine Frontline Safety bei Cabrinha) das war schon gut. Und auch gut erklärt. Auch sonst war er immer ansprechbar.

Fazit eine Woche Unterricht im KiteCollege

Kann leider immer noch keinen hoch gesprungenen Kiteloop. Aber liegt an mir, trau mich einfach nicht. Ansonsten aber: absolut empfehlenswert das Kite-College! Ich hoffe, ich treffe das Team nochmal irgendwo. Viel Spaß und viel Fachwissen. Auf professioneller Ebene, also kein „Blödelkurs“ von Jugendlichen, wie ich es schon woanders mal erleben und zahlen durfte.

Bei allen Fragen einfach mal Michi anmailen oder anrufen, der ist supernett & kompetent.

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